Klimaneutrale Brennstoffe

Klimaneutrale Brennstoffe

Klimaneutral zu heizen wird immer wichtiger, was Verbraucher in Fragen ihrer eigenen Energie- bzw. Wärmeversorgung oft verunsichert. Der Einsatz fossiler Energieträger soll minimiert werden. Aktuell sind aber noch 20 Millionen Menschen in Deutschland auf Heizöl angewiesen. Diese Alternativen bietet der Energiehandel für die klimaneutrale Wärmeversorgung: 

  • Holzpellets
  • Klimaneutrales Heizöl
  • E-Fuels/Bio-Fuels/FutureFuels
  • CO2-Kompensation

Holzpellets

Pellets sind kleine genormte zylindrische Presslinge, die aus Koppelprodukten der holzverarbeitenden Industrie, wie Sägespäne- oder Hackschnitzel hergestellt werden. Sie enthalten keine chemischen Bindemittel und haben eine hohe Energiedichte. Zwei Kilogramm Holzpellets entsprechen etwa dem Wirkungsgrad von einem Liter Heizöl. Pellets ermöglichen deshalb eine gute Verbrennung mit hohen Wirkungsgraden und geringen Emissionen. Holzpelletöfen sowie Holzpelletheizkessel weisen beispielsweise deutlich niedrigere Kohlenmonoxid- und Staubwerte auf als andere Anlagen für Festbrennstoffe. Der Vertrieb von Holzpellets erfolgt überwiegend durch den mittelständischen Energiehandel.

Klimaneutrales Heizöl

Mit klimaneutralen flüssigen Brennstoffen gelingt für diese Verbraucher bereits heute ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, ohne kostenintensive Umbaumaßnahmen nötig zu machen.

Es gibt zwei verschiedene Ansätze, CO2 einzusparen und letztendlich Klimaneutralität zu erreichen:

  1. Erneuerbare Anteile: Dem fossilen Heizöl werden biogene oder synthetische Komponenten beigemischt, die durch einen geschlossenen Kohlenstoffkreislauf zu einer Minderung der Treibhausgasemissionen führen.
    Lesen Sie mehr dazu unter "Bioheizöl" und auf dieser Seite weiter unten zu "E-Fuels"
  2. Kompensationsprinzip/Zertifikate: Die CO2-Mengen, die durch die Verwendung fossilen Heizöls entstehen, werden durch Projekte zur Treibhausgasminderung an anderer Stelle kompensiert (beispielsweise Aufforstungen).

E-Fuels - BioFuels - FutureFuels

E-Fuels – erneuerbare, flüssige Brenn- und Kraftstoffe – können perspektivisch die Aufgaben von fossilen Energieträgern übernehmen, wo andere Lösungen nicht praktikabel sind. Sie sind klimaneutral, besitzen eine hohe Energiedichte und können u. a. aus überschüssigem Öko-Strom gewonnen werden. Dieser Prozess wird Power-to-Liquid genannt, übersetzt „Strom zu Flüssigkeit“. 

Zudem sind E-Fuels „drop-in-fähig“, d. h. sie können sukzessive den fossilen Energieträgern wie bspw. Heizöl, Diesel, Benzin oder Kerosin beigemischt werden, bis sie diese komplett ersetzen. Dadurch werden auch durch geringe Mengen beigemischter E-Fuels bereits THG-Emissionen bei der Nutzung von Ölheizungen bzw. Fahrzeugen vermieden. 

Ihre guten Speicher- und Transportfähigkeiten machen es möglich, das volle Potenzial der Wind- und Sonnenenergie zu nutzen, ohne dass bestehende Infrastrukturen umgerüstet werden müssen. Dadurch können hohe Investitionskosten für eine moderne Heizung oder ein neues Auto für den Verbraucher vermieden werden. Durch E-Fuels ergeben sich im Hinblick auf den Klimaschutz in den Sektoren Wärme und Verkehr enorme Potenziale.

E-Fuels im Wärmemarkt | Quelle: UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e.V.

Der Herstellungsprozess

E-Fuels werden unter Einbeziehung erneuerbarer elektrischer Energie synthetisch erzeugt. Durch das Elektrolyse-Verfahren wird Wasser mittels elektrischer Energie in seine Bestandteile zerlegt. Es entstehen Sauerstoff und Wasserstoff. Der abgespaltene Wasserstoff lässt sich in Verbindung mit Kohlenstoff im weiteren Prozess (durch Hydrierung oder Fischer-Tropsch-Synthese) dann zu einem flüssigen oder gasförmigen Brenn- bzw. Kraftstoff weiterverarbeiten. Als Kohlenstoffquelle werden bspw. Industrieabgase, Umgebungsluft, Abfälle oder Biomasse genutzt.

Klimaneutralität entsteht hierbei durch einen geschlossenen Kohlenstoffkreislauf. Das heißt, während des Entstehungsprozesses wird genau die Menge an CO2 aus Industrieabgasen oder Umgebungsluft entzogen, die bei der Verbrennung von E-Fuels wieder entstehen.

Mehr zu diesem Thema finden Sie im Future Fuels-Blog.

CO2-Kompensation

Es ist möglich, das ausgestoßene CO2 zu kompensieren, indem an anderer Stelle die entsprechende Menge Kohlendioxid reduziert wird. Dies geschieht z. B. durch Investitionen in zertifizierte Klimaschutz-Projekte: Hierbei wird durch Aufforstung die Bindung der entsprechenden Menge CO2 in Bäumen und anderen Pflanzen sichergestellt. 

Dabei ist es unerheblich, ob das Kohlendioxid bei der Verbrennung fossiler Produkte oder der Herstellung von Produkten oder Dienstleistungen anfällt. Verbraucher können gegen einen geringen Aufpreis CO2-kompensiertes Heizöl bei ihrem Energiehändler erwerben und damit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Mit dem zusätzlichen Erlös werden entsprechende Aufforstungsprojekte unterstützt.

Weitere Informationen finden Sie dazu auch bei unseren Partnern Fokus Zukunft bzw. ClimatePartner oder bei der RAL-Gütegemeinschaft Energiehandel.

Der VEH unterstützt seine Mitglieder bei der Vermarktung von klimaneutralen Brennstoffen unter anderem durch aufbereitetes Werbematerial. Darüber hinaus leistet der VEH auch selbst einen aktiven Beitrag. Der Verband stellt nicht nur seine Mitgliederversammlungen „CO2-neutral“, sondern arbeitet auch auf der Basis von Kompensationsmaßnahmen CO2-neutral und wurde für diesen Einsatz bereits mehrere Jahre nacheinander zertifiziert.

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